Vegane Ernährung und Blutwerte: Was Sie wissen sollten

Von einer schädlichen Modeerscheinung bis zur gesündesten und umweltfreundlichsten Ernährungsform – die Meinungen zur veganen Ernährung sind so vielfältig wie die Menschen, die sie praktizieren. Aber wie steht es um die objektiven gesundheitlichen Auswirkungen einer veganen Ernährung? In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die veganen Blutwerte und deren Auswirkungen auf die Gesundheit.

Eines der häufigsten Argumente gegen die vegane Ernährung betrifft die vermeintlichen Nährstoffmängel, die durch den Verzicht auf tierische Produkte entstehen könnten. Oft wird behauptet, dass eine vegane Ernährung den Körper nicht ausreichend mit bestimmten Nährstoffen, wie Vitamin B12, Eisen oder Omega-3-Fettsäuren, versorgen könne. Doch wie sehen vegane Blutwerte tatsächlich aus?

Vitamin B12 und vegane Blutwerte

Vitamin B12 ist ein wichtiger Nährstoff, der in der Regel in tierischen Lebensmitteln vorkommt. Es ist für Blutbildung, Zellteilung und Nervenfunktionen essentiell. Bei Veganern ist häufig der B12-Blutwert erniedrigt, wenn nicht auf eine ausreichende Zufuhr geachtet wird. Eine Ergänzung durch Vitamin B12-Präparate oder den Verzehr von angereicherten Lebensmitteln kann jedoch diesen Mangel auffüllen und die Blutwerte normalisieren.

Eisen und vegane Blutwerte

Eisenmangel ist eines der am weitesten verbreiteten gesundheitlichen Probleme weltweit und betrifft nicht nur Veganer. Eisen ist ein wichtiges Spurenelement, das zur Bildung roter Blutkörperchen beiträgt. Pflanzliche Lebensmittel enthalten zwar Eisen, allerdings ist es weniger gut verfügbar als tierisches Eisen. Durch die geschickte Kombination bestimmter Lebensmittel, wie zum Beispiel Hülsenfrüchte und Vitamin C-reiche Lebensmittel, lässt sich die Eisenaufnahme jedoch verbessern.

Omega-3-Fettsäuren und vegane Blutwerte

Omega-3-Fettsäuren sind bekannt für ihre entzündungshemmenden Eigenschaften und ihre Rolle bei der Gesundheit des Herzens. Viele Omega-3-Quellen sind tierisch. Veganer können aber durch den Verzehr von Lein-, Chia- oder Hanfsamen sowie durch Algenöle diese wichtigen Fettsäuren aufnehmen.

Protein und vegane Blutwerte

Proteinmangel ist in westlichen Ländern, auch bei Veganern, eher selten. Eine ausreichende Proteinaufnahme ist bei einer gut geplanten veganen Ernährung durchaus möglich und vernünftige vegane Proteinquellen sind zum Beispiel Linsen, Quinoa, Tofu und Tempeh.

Es ist wichtig zu betonen, dass die vegane Ernährung bei korrekter Durchführung – inklusive ausreichender Vitamin- und Mineralstoffzufuhr – als gesund und ausreichend betrachtet wird, in allen Stadien des Lebens, einschließlich Schwangerschaft, Stillzeit, Kindheit und Jugend, wie auch im Erwachsenenalter und für Sportler. Dennoch ist eine regelmäßige Überwachung der Blutwerte empfohlen, um mögliche Mängel schnell zu entdecken und zu beheben.

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