Immer mehr Menschen entscheiden sich dafür, sich vegan zu ernähren. Dies kann verschiedene Gründe haben, von ethischen Überlegungen bis hin zu gesundheitlichen Vorteilen. Doch eines bleibt immer bestehen – die Frage danach, ob bestimmte Lebensmittel vegan sind oder nicht. Heute schauen wir uns den beliebten Sauerteig genauer an und klären, ob er in eine vegane Ernährung passt.
Sauerteig – Was ist das?
Sauerteig ist ein Milieu aus Wasser, Mehl und natürlichen Hefen und Bakterien, das zur Fermentation von Teig verwendet wird. Es wird oft als Starter für die Herstellung von Brot, Brötchen und anderem Gebäck verwendet. Im Gegensatz zu Hefeteig fermentiert Sauerteig langsam und sorgt für ein saueres Aroma sowie eine charakteristische Porung des Endprodukts.
Ist Sauerteig vegan?
Grundsätzlich ist Sauerteig vegan, da er nur pflanzliche Zutaten enthält. Wasser, Mehl und natürliche Hefen und Bakterien, die den Sauerteig fermentieren, sind alle rein pflanzlich. Daraus ergibt sich, dass Sauerteig an sich keine tierischen Produkte enthält und somit in die vegane Ernährung passt.
Ethik und Herstellung
Eine mögliche ethische Frage könnte sich jedoch bezüglich der Herkunft der verwendeten Zutaten ergeben. Zum Beispiel könnte das in den Sauerteig verwendete Mehl aus Feldern stammen, auf denen Tierdünger verwendet wurde. Für einige Veganer wäre dies ein Grund, Sauerteig möglicherweise nicht als vegan zu betrachten. Hierbei handelt es sich jedoch um individuelle Präferenzen und nicht um ein inhärentes Problem des Sauerteigs selbst.
Gesundheitliche Aspekte
Sauerteig bietet eine Vielzahl gesundheitlicher Vorteile, unabhängig von seiner Veganität. Die Fermentation von Sauerteig erleichtert die Verdauung von Glutens und Phytinsäure, die in herkömmlichem Brot enthalten sind. Auch wird durch die Fermentation die Verfügbarkeit von Nährstoffen wie Eisen, Zink und Magnesium erhöht. Diese natürliche Prozesse können zur Steigerung der Nährstoffaufnahme und zur Förderung einer gesunden Darmflora beitragen.